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ARBORA

  • NutzungMischnutzung Wohnen und Arbeiten (Büros, Seniorenresidenz, Co-Living Appartements und Nahversorgungsmöglichkeiten)
  • DienstleistungImmobilienentwicklerin und Totalunternehmung
  • NachhaltigkeitMinergie-ECO, BiodiverCity, WELL Community
  • SIA Volumen100 000 m3
  • Planung2011 - 2021
  • Ausführung2022 - 2027
  • Architekt/enArchitram architecture et urbanisme SA, Ferrari Architectes, Atelier du Paysage (Landschaftsarchitektur)
 

Das Immobilienentwicklungsprojekt Arbora in Crissier (VD) ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Losinger Marazzi und Naef Participations Financières SA. Das zwischen Stadt und Natur gelegene nachhaltige Quartier basiert auf dem  Wunsch, das Gelände so zu entwickeln, dass die Biodiversität erhalten bleibt und ein Gleichgewicht zwischen Natur und bebauter Fläche gewahrt wird. Gleichzeitig solle ein Lebensraum geschaffen werden, der das Wohlbefinden seiner Bewohnerinnen und Bewohner fördert und ein modernes Ambiente bietet.

Deshalb wurden verschiedene Massnahmen umgesetzt, um die natürlichen Lebensräume und die biologische Vielfalt des Standorts zu erhalten. So wurden beispielsweise Gräben zur Rückhaltung von Regenwasser angelegt und bestehende natürliche Elemente erhalten. Ausserdem wurden unter der Strasse verlaufende Schutzwege für Kleintiere vorgesehen und über 300 m2 Gemüsegärten für die Bewohnerinnen und Bewohner angelegt. 

Darüber hinaus wurden Überlegungen angestellt, wie man dieses Quartier zu einem Ort der Begegnung machen könnte. Die Umgebung ist mit überwiegend aus Holz gefertigtem Mobiliar z ausgestattet: Outdoor-Fitnessgeräte, Spielgeräte für Kinder sowie Tische und Liegestühle laden die Bewohnerinnen und Bewohner dazu ein, sich in einer natürlichen und entspannten Atmosphäre zu treffen und auszutauschen. Der auf dem Gelände vorhandene landwirtschaftliche Betrieb wird umgestaltet und soll als Bindeglied zwischen den Generationen und Gemeinschaften als Mittelpunkt des Quartiers dienen.  Des Weiteren wird das Gelände eine Kita sowie Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten beherbergen.

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Drei Zertifizierungen für Wohlbefinden und Nachhaltigkeit

Für das Quartier werden die Zertifizierungen Minergie-ECO und BiodiverCity angestrebt. Mit dem ersten Label werden Gebäude ausgezeichnet, die den Anforderungen an die Energieeffizienz, die Bauqualität und die Gebäudeeffizienz entsprechen. Das BiodiverCity-Siegel bewertet – wie der Name bereits erahnen lässt – die im Quartier vorhandene biologische Vielfalt und die Landschaftsgestaltung.

Die Verantwortlichen haben sich noch ein weiteres Ziel gesetzt: Arbora sollte das erste Quartier in der Schweiz sein, das mit dem WELL Community Standard ausgezeichnet wird. Bewertet werden die Qualität der Planung und des Betriebs von Wohn- und Gewerbegebieten in Bezug auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzerinnen und Nutzer. Bei diesem Gütesiegel steht die Qualität der Aussenanlagen im Vordergrund. Zu den zehn Kriterien, die erfüllt werden müssen, gehören unter anderem: die Qualität der Umgebungsluft (bevorzugte Parkplätze für Elektrofahrzeuge oder Fahrzeuge mit niedrigen Emissionen, Warnmeldungen zur Luftqualität), die Qualität des Wassers (Aufstellung von frei verfügbaren Trinkwasserspendern in den Aussenbereichen), gesunde Ernährung (Kurse zur Gartenarbeit und Sensibilisierung für eine ausgewogene Ernährungsweise), akustischer und thermischer Komfort (Warnmeldungen bei extremer Hitze) und die Förderung des Lebens in der Gemeinschaft (Treffpunkt für ältere Menschen, Quartierfeste, kulturelle Aktivitäten).

Mit der Zertifizierung nach diesen drei Labels setzt Losinger Marazzi ihren Pionieransatz fort, der bereits bei früheren Projekten wie den nachhaltigen Quartieren Eikenott in Gland und Eglantine in Morges auf den Weg gebracht wurde. Damit erfüllt sie sowohl eine gesellschaftliche als auch eine energie- und umweltpolitische Verpflichtung.

Thierry Denuault, Verantwortlicher für die Entwicklung des Projekts Arbora, heute Leiter Stadterneuerung, Losinger Marazzi: «Mit der Zertifizierung nach dem US-amerikanischen Label WELL Community haben wir uns vorgenommen, ein umfassendes soziales Konzept zu entwickeln, bei dem das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner im weitesten Sinne gefördert und in den Fokus gerückt werden. Dabei geht es auch darum, die in unseren Quartieren geschaffenen Räume und die Dienstleistungsangebote als Marke zu etablieren – ein Ziel, das weit über den reinen Bau von Wohngebäuden hinausgeht.»

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Fotos: Hélène Maria

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