Quai Vernets

Das von uns entwickelte und sich derzeit im Bau befindliche nachhaltige Quartier Quai Vernets liegt am Ufer der Arve im Herzen von Genf. Es sind acht Bauherrinnen und Bauherren beteiligt, wovon vier gemeinnützige Organisationen sind, die sich für eine gemeinsame Vision einsetzen. Und wie sieht diese aus? In enger Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Stadt Genf soll ein Komplex geschaffen werden, der den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum im Stadtzentrum deckt und eine hohe Lebensqualität sowie Gewerbe und Dienstleistungen nach dem Modell der «15-minute city» bietet.

Quai Vernets wurde für eine zunehmend komplexe, vernetzte und mobile Gesellschaft entwickelt. Gebäude sollen die höchsten Anforderungen an die Energieeffizienz erfüllen und zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Aus diesem Grund wurde Quai Vernets als eine der ersten städtebaulichen Entwicklungen in der Westschweiz bereits in der Planungsphase mit dem Label «2000-Watt-Areal» ausgezeichnet. Das Quartier bietet mit 1355 neuen Wohneinheiten, davon zwei Drittel gemeinnützige Mietwohnungen, Platz für verschiedene Lebensformen und -phasen wie Familien, Studierende, Seniorinnen und Senioren und fördert gleichzeitig die soziale Durchmischung sowie das nachbarschaftliche Miteinander.

DIE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Wie wäre es, wenn aus dem grössten und ältesten Industrie- und Gewerbegebiet Genfs ein gemischtes urbanes Quartier entstehen würde, in dem es sich gut leben und arbeiten lässt?

Seit über zehn Jahren wirkt Losinger Marazzi nun schon am Projekt Quai Vernets mit, der ersten Etappe des grossen Gesamtprojekts Praille-Acacias-Vernets (PAV), das ein enormes Potenzial für den kantonalen Wohnungsbau bietet. Diese einzigartige Gelegenheit zur Immobilienentwicklung haben wir genutzt, indem wir acht Bauherrinnen und Bauherren zusammengebracht haben, die alle daran interessiert sind, das Gelände der ehemaligen Kaserne Les Vernets in ein neues, lebendiges urbanes Zentrum zu verwandeln. So wurde Ende 2012 schliesslich das Team ENSEMBLE gegründet. Dieses setzt sich aus der Swiss Life AG, der Fondation de la Ville de Genève pour le Logement Social (FVGLS), der Coopérative de l’Habitat Associatif (CODHA), der Société Coopérative d’Habitation Genève (SCHG), der Pensionskasse des Kantons Genf (CPEG), der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, der Zwischenbetrieblichen Kasse für Berufliche Vorsorge (ZKBV) und der Coopérative de Logement pour Personnes en Formation (CIGUË) zusammen.

Welche Rolle spielt Losinger Marazzi bei diesem Projekt?

Aufgrund unserer Erfahrung mit ähnlichen Projekten wie den Quartieren Eglantine in Morges oder Greencity in Zürich, sowie den bei uns unter einem Dach vereinten multidisziplinären Ressourcen, können wir diese anspruchsvolle Aufgabe mit der gleichen Effizienz und dem hohen Anspruch angehen, den wir an uns selbst stellen. Als Co-Leiterin des Teams ENSEMBLE verfolgen wir zusammen mit der Pillet SA das Ziel, die am Projekt beteiligten Parteien zusammenzubringen, einen Konsens zu finden und Lösungen vorzuschlagen. Als Entwicklerin haben wir unser Fachwissen dafür eingesetzt, ein nachhaltiges und lebendiges Quartier mit gemischter Nutzung zu konzipieren. Unsere Aufgabe als Totalunternehmung besteht darin, das Risikomanagement sicherzustellen und unseren Verpflichtungen in Bezug auf Qualität, Zeit und Kosten nachzukommen, um das Projekt Quai Vernets zur offiziellen Einweihung zwischen 2026 und 2028 zu führen.

DIE GRUNDPFEILER UNSERER VISION

Mehrwert schaffen

Bei Losinger Marazzi entwickeln und bauen wir anders. Wir verpflichten uns dem Klimaschutz und Innovation hat bei uns einen hohen Stellenwert. Wir gestalten und realisieren Lebensräume, die auf die Bedürfnisse heutiger und künftiger Generationen zugeschnitten sind, und unterstützen unsere Bauherrinnen und Bauherren dabei, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Komplexe Vorhaben meistern

Mit unserem Know-how und der schweizweiten Realisierung zahlreicher Projekte sind wir für komplexe Dossiers – bei denen es darum geht, mehrere unterschiedliche Visionen für ein gemeinsames Ziel zu vereinen und einen ambitionierten Zeitplan einzuhalten – genau die richtige Partnerin. Damit beweist Losinger Marazzi ihre Fähigkeit, die eigenen Grenzen immer wieder zu erweitern und Projekte zu realisieren, die den Erwartungen aller beteiligten Parteien (Investorinnen und Investoren, Behörden, Nutzerinnen und Nutzern sowie Anwohnerinnen und Anwohnern) entsprechen.

Verpflichtungen einhalten

Im Rahmen der Projektentwicklung haben wir dem Kanton Genf zusammen mit der Bauherrschaft 70 Vorschläge für Nachhaltigkeitsmassnahmen unterbreitet. Als vertrauensvolle Partnerin ist Losinger Marazzi entschlossen, diese Verpflichtungen einzuhalten und alle am Projekt beteiligten Parteien zu begleiten, um diesem hohen Anspruch und dem angestrebten Qualitätsniveau gerecht zu werden.

Pioniergeist kultivieren

Nachhaltige Bauweisen, Kreislaufwirtschaft, Wärmeinseln eliminieren, Biodiversität und das Wohlbefinden von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Nutzerinnen und Nutzern sind für Losinger Marazzi als verantwortungsbewusstes Unternehmen zentraler Bestandteil der Geschäftstätigkeit. Das gilt auch für Quai Vernets. All diese Elemente sind in die Konzeption des Projekts eingeflossen. Das Quartier wird somit das erste innerhalb des PAV sein, das an das von den Services Industriels de Genève (SIG) eingesetzte GeniLac©-Netzwerk angeschlossen wird, wodurch die Gebäude mit Seewasser gekühlt und beheizt werden können. Das gesamte Projekt Praille-Acacias-Vernets (PAV) und damit auch Quai Vernets wird über die STAE-Anlage versorgt, die sich unterhalb des Quartiers befindet. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden Teile des Betons der alten Kasernengebäude in Les Vernets rezykliert und für den Bau von neuen Gebäudeteilen verwendet. Mit begrünten Dächern, Freiflächen, ökologischen Korridoren und der Pflanzung zahlreicher Bäume auf dem gesamten Gelände leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.

Lokale Verankerung fördern

Als Teil des Gesamtprojekts Praille-Acacias-Vernets (PAV) wird Quai Vernets das Erscheinungsbild der Stadt verändern. Umso wichtiger war es, die Genferinnen und Genfer in die Entwicklung des Lebensalltags im Quartier einzubeziehen. So wurden zwischen September 2017 und März 2018 drei partizipative Workshops mit den Anwohnerinnen und Anwohnern, den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Nutzerinnen und Nutzern von Quai Vernets organisiert. Losinger Marazzi war es zudem wichtig, sich mit Genfer Bauherrinnen und Bauherren zusammenzuschliessen, um das Quartier zu planen, Unternehmen aus der Region für die Ausführung zu gewinnen und lokale Unternehmerinnen und Unternehmer dazu aufzurufen, die Geschäftsflächen im Erdgeschoss zu beziehen. Ein Drittel davon ist für die Sozial- und Solidarwirtschaft vorgesehen.

DIE WICHTIGSTEN MEILENSTEINE DES PROJEKTS

1) EINE BEGEGNUNG

Die Geschichte von Quai Vernets beginnt mit der Begegnung von Losinger Marazzi mit acht Bauherrinnen und Bauherren. Schon sehr bald wurde klar, welche gemeinsame Vision mit diesem Grossprojekt verfolgt werden soll. Auf unsere Anregung hin wurde das Team ENSEMBLE gegründet, um an der Investorenausschreibung des Kantons Genf, dem Eigentümer des Geländes, teilzunehmen. Dieser hatte bereits im Jahr 2006 Verhandlungen mit dem Bund über den Rückbau der Kaserne Les Vernets aufgenommen. Nachdem unsere Offerte den Zuschlag erhalten hatte, haben wir gemeinsam mit dem Kanton und der Stadt Genf sowie den Architekten Fruehauf, Henry & Viladoms und dem Atelier Descombes Rampini – den Gewinnern des vom Kanton 2014 ausgeschriebenen Architektur- und Städtebauwettbewerbs – den Überbauungsordnung entwickelt.

2) AKZEPTANZ

Der im Jahr 2016 öffentlich aufgelegte Überbauungsordnung wurde im Jahr 2017 – ohne jegliche vorgängigen Einsprachen – rechtskräftig. Daraufhin haben wir einen Studienauftrag organisiert, bei dem sechs Gewinner ermittelt wurden: bunq architectes SA et GD architectes für Baufeld A, Jaccaud + Associés und LRS Architectes SA für Baufeld B, Atelier Descombes Rampini SA und Fruehauf, Henry & Viladoms SA für die Baufelder C und D. Um die Akzeptanz des Projekts zu fördern, organisierte das Team ENSEMBLE zwischen September 2017 und März 2018 drei Workshops zur Abstimmung mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie mit den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern und Nutzerinnen und Nutzern von Quai Vernets. Bei diesem partizipativen Ansatz geht es darum, das Projekt vorzustellen und sich über die Gestaltung der Aussenanlagen, die sanfte Mobilität oder das kulturelle Angebot und die gewerblichen Aktivitäten auszutauschen.

3) EINE VISION

Quai Vernets bietet eine Mischung aus Gastfreundschaft, Innovation und Nachhaltigkeit und trägt dazu bei, den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen. Das am Ufer der Arve gelegene Quartier ist die erste Etappe des Gesamtprojekts Praille-Acacias-Vernets (PAV), mit dem das «Leben in der Stadt» neu erfunden und das Gesicht der Genfer Agglomeration verändert werden sollen. Mit 1355 Wohnungen zu erschwinglichen Mietpreisen und einem inspirierenden Ambiente wird Quai Vernets eine einzigartige urbane Erfahrung im Herzen der Stadt bieten. Vielfalt der Bewohnerinnen und Bewohner, Geschäfte in der Nähe, öffentliche Einrichtungen, kulturelle Veranstaltungen, Grünflächen – es ist alles so konzipiert, dass das Quartier zu einem Ort wird, an dem es sich gut leben und entspannen lässt, und der sich durch Nachhaltigkeit, Energieeffizienz sowie eine gänzlich aus erneuerbaren Energien bestehenden Versorgung auszeichnet.

4) AUSDAUER

Mit ihrer Dreifachrolle als Entwicklerin, Totalunternehmung und Co-Leiterin dieses komplexen Projekts war es Losinger Marazzi stets ein Anliegen, dass alle beteiligten Parteien an einem Strang ziehen und sich für die gemeinsame Vision engagieren. So haben wir über 150 Lenkungsausschüsse – sogenannte COPILS (COmités de PILotage) – organisiert, um uns abzustimmen und während des gesamten Projekts einen konstruktiven Dialog zu fördern. Zur Zufriedenheit aller Beteiligten! Nachdem 2018 die Baueingaben eingereicht worden waren, begannen 2020 die Abbrucharbeiten der Kaserne Les Vernets. Zwei Jahre später ging es dann an die Vorbereitungen: Erdarbeiten, Spezialfundamente etc., bis insgesamt sieben Kräne anrollten, um im Frühjahr 2023 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Bis zur Einweihung des Quartiers im Jahr 2028 sind mehrere Bauphasen geplant.

5) DIE VISION WIRD KONKRETER

Um unser Qualitätsversprechen einzuhalten, verpflichtet sich Losinger Marazzi als Totalunternehmung, jede Phase des Projekts mit besonderer Sorgfalt zu steuern. Mehrere hundert Mitarbeitende, die grösstenteils bei lokalen Unternehmen beschäftigt sind, sind täglich auf der Baustelle im Einsatz. Dies erfordert kontinuierliche Koordination und Dialog zwischen den verschiedenen Gewerken, dem Team ENSEMBLE sowie den zuständigen Stellen des Kantons und der Stadt Genf, um das Vorhaben termingerecht und unter Einhaltung des zu Beginn festgelegten Kostenrahmens fertigzustellen.

STIMMEN DER BETEILIGTEN

«Der Gedanke, die Stadt zu verdichten, um Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig den Nutzerinnen und Nutzern eine hohe Lebensqualität zu bieten, und dabei einen nachhaltigen Ansatz im Sinne der Klimastrategie von Losinger Marazzi zu verfolgen, hat die Entwicklung dieses Projekts von Anfang an geprägt.»

Pascal Bärtschi, CEO von Losinger Marazzi

«Die Vielfalt der acht unterschiedlichen Bauherrinnen und Bauherren, darunter auch Genossenschaften, trugen zur Entwicklung eines Quartiers bei, in dessen Mittelpunkt die Durchmischung steht.»

Patrick Pillet, Geschäftsführer von Pillet SA, Co-Leitung im Team ENSEMBLE

«Eine grossartige Chance: Acht Bauherrinnen und Bauherren, darunter vier gemeinnützige Einrichtungen, haben sich zusammengeschlossen, um dieses Projekt mit über 1300 Wohneinheiten erfolgreich umzusetzen. Die Vielfalt der im Team ENSEMBLE vertretenen Partnerinnen und Partner steht für die Interessen eines sehr breiten Spektrums unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, auf die wir mit dem Bau der Wohnungen von morgen möglichst gut eingehen müssen.»

Christophe Decor, Leiter der Pensionskasse des Kantons Genf (CPEG), eine der acht Bauherrinnen und Bauherren des Teams ENSEMBLE

«Die Neugestaltung des Arve-Ufers sowie die Umwandlung des Parkplatzes der Eishalle von Les Vernets in eine mit Bäumen gesäumte Uferpromenade fördern die Biodiversität und tragen dazu bei, dass das neue Quartier an Lebensqualität gewinnt.»

Frédérique Perler, Verwaltungsrätin, zuständig für das Departement für Planung, Bau und Mobilität (DACM) der Stadt Genf

«Diese Baustelle gibt den Startschuss für das Gesamtprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV). Der Kanton hat dieses Vorhaben von Anfang an begleitet und sorgt dafür, dass die Qualität stimmt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Wohnungen, öffentlichen Räume und Einrichtungen gelegt, die dieses künftige Quartier ausmachen werden. Ich freue mich darauf, an diesem historischen Ort die ersten Familien willkommen zu heissen.»

Serge Dal Busco, Regierungsrat, zuständig für das Departement Infrastrukturen

«Auch beim Rückbau der ehemaligen Kaserne beweist Losinger Marazzi, dass Umweltbewusstsein untrennbar mit jedem verantwortungsvollen Projekt einhergeht. So werden zwanzigtausend Tonnen Beton vor Ort zerkleinert und wiederverwertet. Von der Auswahl der Materialien über die Auswahl der Unternehmen bis hin zu den verwendeten Techniken – wir werden alles daransetzen, auf dieser Baustelle, die gerade angelaufen ist und uns über sechs Jahre bis ins Jahr 2028 beschäftigen wird, mit gutem Beispiel voranzugehen.»

Pascal Mirallié, Projektleiter Quai Vernets bei Losinger Marazzi

DIE VORTEILE FÜR DIE BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER, DIE GENFER BÜRGERINNEN UND BÜRGER

Wohnungen von hoher Qualität, Flächen für Gewerbe, Kultur und Quartiergemeinschaft , ein von A bis Z durchdachtes Lebensraumkonzept im Erdgeschoss. Quai Vernets präsentiert sich den Genferinnen und Genfern als attraktiver Lebensmittelpunkt. Helle und funktionale Wohnungen zu erschwinglichen Mietpreisen für verschiedene Lebensformen und -phasen (Studierende, Familien, Seniorinnen und Senioren) sowie mehr als 3300 m² öffentliche Einrichtungen (Kita, Schule, Quartierzentrum) in einem ruhigen und vegetationsreichen Gebiet – ein Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen den Generationen. Mit seinen vielfältigen grösseren und kleineren Geschäftsflächen, die nach einem innovativen Gemeinschaftsmodell verwaltet werden, bietet das Quartier allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Nutzerinnen und Nutzern ein lebendiges Umfeld und eine Vielzahl von Dienstleistungen, wodurch es zu einer Art «Dorf im Herzen der Stadt» wird.

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