Im vergangenen Juni hat sich Losinger Marazzi gemeinsam mit dem AVACAH für mehr Wachsamkeit in Bezug auf Behinderungen eingesetzt.
In Zusammenarbeit mit dem AVACAH, dem Waadtländer Verein für behindertengerechtes Bauen, wurde den Mitarbeitenden der Niederlassung Bussigny ein pädagogischer Lehrpfad angeboten. Das Ziel: Behinderungen mit anderen Augen zu betrachten und zu bewältigen. Dabei haben drei Vertreter des Vereins ihr Handikap anhand von drei Workshops erklärt: visuelle, sensorielle und motorische Behinderungen.
Bei dieser Veranstaltung wurde die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden auch auf die vom Schweizerischen Ingenieuren- und Architektenverein festgelegte Baunorm SIA-500 gerichtet, die darauf abzielt, geeignete Bauvorhaben für Personen mit eingeschränkter Mobilität zu fördern. Diese Initiative war ein grosser Erfolg in Bussigny und wurde mit zahlreichen positiven Feedbacks der Mitarbeitenden begleitet. Eine mögliche Wiederholung dieser Aktion in anderen Niederlassungen wird zurzeit in Betracht gezogen.
Einige Feedbacks:
Grit
„Der Parcours mit dem Gehstock, bei dem man nur seinem Tastsinn vertrauen konnte, war sehr beunruhigend, trotz der Tatsache, dass wir eine perfekte Ortskenntnis hatten und wir nur einen kleinen Teil des Flures entlanggelaufen sind. […] Wir konnten ein sehr gutes Bewusstsein der praktischen und realen Probleme, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, erlangen.“
Sonia
„Ich bin froh, diesen Tag mit Hilfe des AVACAH organisiert zu haben, weil es unserer Arbeit (unter anderem dem Umsetzen der SIA-Normen) mehr Glaubwürdigkeit schenkt. Leider wird die Norm SIA-500, welche den Alltag der Menschen mit Behinderungen bestimmt, nicht immer ernst genommen.“
Cyrille
„Ich persönlich fand diese Workshops sehr bereichernd. Ich bin mir nun den Herausforderungen besser bewusst, denen behinderte Menschen täglich konfrontiert sind; einschliesslich der Probleme im Zusammenhang mit mangelnder Infrastruktur und manchmal auch mit der Ungeschicklichkeit anderer Leute auf der Strasse.“
Clotilde
„Ein Nachmittag voller neuer Lebenserfahrungen, […] bei dem wir das Glück erkannt haben, alle unsere Sinne nutzen zu können. Ein Moment des Teilens und des Austauschs, welcher von den Mitgliedern des AVACAH mit Lächeln, Humor und Grosszügigkeit begleitet wurde.“
Jean
„Diese wenigen, jedoch hervorragend orchestrierten Stunden haben uns erlaubt, einen weiteren Blick auf die menschliche Vielfalt zu werfen. […] Diese Erfahrung verdient wirklich eine Verallgemeinerung für alle Mitarbeitenden des Unternehmens.“