Der neue Campus der Berner Fachhochschule (BFH) soll eine inspirierende Lern- und Arbeitsumgebung schaffen, die den Anforderungen einer modernen und nachhaltigen Bildungsstätte gerecht wird und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung des Quartiers leistet. Für die Realisierung des Neubaus hatte der Kanton Bern die Planungs- und Bauleistungen ausgeschrieben. Losinger Marazzi hat Mitte Juni 2024 den Zuschlag erhalten und die Bauarbeiten starten Mitte Dezember 2024.
Der neue Campus der Berner Fachhochschule (BFH) soll eine inspirierende Lern- und Arbeitsumgebung schaffen, die den Anforderungen einer modernen und nachhaltigen Bildungsstätte gerecht wird und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung des Quartiers leistet.
Für die Realisierung des Neubaus hatte der Kanton Bern die Planungs- und Bauleistungen ausgeschrieben. Losinger Marazzi hatte den Zuschlag erhalten und überzeugte die Bauherrschaft mit der Wahl geeigneter Baumethoden, einem klar strukturierten Terminplan, der Risikominimierung und der Reduktion von Interferenzen mit den Nachbarbaustellen. Die Baubewilligung ist bereits rechtskräftig und die Bauarbeiten starten Mitte Dezember 2024.
Nachhaltigkeit steht im Zentrum
Bereits im Rahmen der Vorarbeiten wurden invasive Pflanzen entfernt und verbleibende Abbrucharbeiten ressourcenschonend getätigt. Dabei ist die Altlastensanierung ein zentrales Thema: Das teilweise belastete Material wird direkt vor Ort triagiert und zwischengelagert. Ein beträchtlicher Teil kann direkt als Hinterfüllungsmaterial wiederverwendet werden, nicht wiederverwendbare Stoffe werden fachgerecht entsorgt. Dadurch werden Transporte minimiert und die Transportwege effizienter gestaltet – ein wichtiger Beitrag zur Reduktion von Emissionen und Umgebungsbelastung.
Holz als prägendes Element
Der Campus Bern wird in innovativer Hybridbauweise aus Beton und Holz erstellt. Während die Tragstruktur aus Beton besteht, werden die Fassade der Obergeschosse sowie rund die Hälfte der Geschossfläche aus Holz gefertigt. Auch im Innenbereich ist Holz der prägende Baustoff.
Die Holzbauweise trägt zudem zur Erfüllung der hohen Standards von Minergie-P-ECO und SNBS bei. Zusätzlich sorgt sie für eine angenehme Raumästhetik, ein gesundes Innenraumklima und steht im Einklang mit den Zielen der BFH, eine umweltfreundliche und zukunftsorientierte Bildungsstätte zu schaffen.
Mehrwert für die Stadt Bern
Der Campus Bern ist integraler Bestandteil der Quartierentwicklung Ausserholligen. Es entstehen nicht nur Bildungsräume, sondern auch neue urbane Qualitäten mit optimierter Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Die drei durch einen gemeinsamen Sockel verbundenen Gebäude sind um einen grosszügig gestalteten, öffentlich zugänglichen Aussenraum mit dem offengelegten Stadtbach angeordnet. Dieser verkehrsfreie Bereich mit vielfältiger Begrünung, Spielplätzen und Sitzgelegenheiten lädt zum Verweilen ein und stärkt die Verbindung zwischen Campus und Quartier.
Ein zukunftsweisendes Projekt
Künftig wird der Campus Bern die Departemente Gesundheit, Soziale Arbeit und Wirtschaft, die performativen Künste der HKB (Hochschule der Künste) sowie die Bereiche Rektorat und Services unter einem gemeinsamen Dach vereinen. Dozierende, Studierende und Verwaltung erhalten Gelegenheit, sich über Disziplinen hinweg auszutauschen und zu inspirieren. Mit einem klaren Fokus auf ökologische Verantwortung und städtebauliche Integration stellt dieses Projekt ein Vorbild für künftige Bauprojekte dar.
Weitere Informationen finden Sie unter campus-bern.bvd.be.ch.
Copyright Visualisierungen: wulf architekten, STUDIOPEZ, Aron Lorincz Atelier
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