Das Sanierungsprojekt Cité du Lignon in Genf wurde bei der fünften Preisverleihung der Distinction Romande d’Architecture (DRA) am 25. Mai 2023 in Vevey mit dem DRA5 ausgezeichnet.
Am 25. Mai 2023 fand in Vevey die fünfte Preisverleihung der «Distinction Romande d’Architecture» (DRA) statt. Das Sanierungsprojekt Cité du Lignon in Genf wurde aus 17 nominierten architektonischen Ausführungen mit dem DRA5 ausgezeichnet.
Das Projekt hebt sich insbesondere durch Erhalt des Bestandes, seinen Umgang mit den gegenwärtigen Auflagen sowie sein Potenzial als Vorzeigebeispiel zu gelten. Losinger Marazzi war sowohl als Totalunternehmung für den Riegelbau als auch als Generalunternehmung für das kleine Hochhaus an der Sanierung beteiligt.
Das Sanierungsprojekt Cité du Lignon (GE)
Die Cité du Lignon besteht aus 2’780 Wohneinheiten, die sich auf einem 1,6 Kilometer langen Riegelbau und zwei Hochhäusern verteilen und ist eines der ambitioniertesten und kühnsten Wohnbauprojekte der vergangenen 50 Jahre.
In das Sanierungsprojekt waren rund 20 Prozent der Wohnungen der Cité du Lignon einbezogen. Ein Grossteil der Arbeiten betraf dabei Bereiche, die durch einen Standortplan unter Denkmalschutz stehen. Das Projekt wurde vom Frühjahr 2017 bis Ende 2021 unter Erhalt des Gebäudecharakters aus den 1960er und 1970er Jahren und der Besonderheiten des Quartiers durchgeführt.
Die Distinction Romande d’Architecture
Die Distinction Romande d’Architecture gibt es seit 2006. Bei der Preisverleihung, die alle vier Jahre stattfindet, werden neue und qualitativ hochwertige Bauprojekte ausgezeichnet, die zur Bildung einer harmonisch bebauten Umwelt beitragen. Die Projekte stammen aus den Kantonen Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Wallis, Waadt und dem frankophonen Teil Berns.
Dieses Jahr wurden insgesamt 314 Projekte eingereicht. Aus diesen wählte die interdisziplinäre Jury nach Prüfung der Unterlagen und Baustellenbesichtigungen 17 Projekte zur Nominierung aus. Sechs davon wurden schliesslich ausgezeichnet.