Städte sind Zentren des urbanen Lebens. Hier begegnen sich Menschen unterschiedlicher Kulturen - es wird gelebt, gewohnt und gearbeitet, Verkehrsachsen und Kommunikationswege kreuzen sich. Stadterneuerung setzt da an, wo Bestandsbauten keine zeitgemässe Funktion mehr erfüllen und Freiräume heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden.
In einem kleinen Land wie der Schweiz ist Bauland ein knappes Gut. Die Bevölkerung wächst und lebt zunehmend in urbanen Zentren, die Erwartungen an den Lebensraum «Stadt» steigen stetig. Die Politik fordert mehr «Verdichtung», um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Stadterneuerung reagiert auf veränderte Rahmenbedingungen. Das Bestreben geht dabei weit über den Erhalt bestehender Gebäude und Infrastrukturen hinaus. Städtebauliche Eingriffe bezwecken, nachhaltig zum Funktionieren des städtischen Lebens beizutragen, nicht mehr zeitgemässe Bestandsbauten einer neuen Nutzung zuzuführen und die Vernetzung einzelner Stadtteile, Nutzungen und Gebäude neu zu definieren.
Städte erneuern
Wenn Städte immer mehr Menschen anziehen, entsteht Wohnungsknappheit. Wenn sich die Industrie aus der Stadt zurückzieht, bleibt Brachland zurück. Wenn sich die Lebensqualität in einem Quartier ändert, ändert sich wahrscheinlich auch seine Bewohnerschaft.
PlanerInnen betrachten diese Herausforderungen unter städtebaulichen Gesichtspunkten. Sie nutzen brachliegende Flächen zu lebendigen Quartieren um, Industrie-Ruinen zu Town Houses und erhöhen mit abwechslungsreich begrünten Freiflächen, ansprechender Architektur und optimierten Mobilitätskonzepten die Lebensqualität ganzer Stadtteile.
Bild: SpenglerPark, Basel
Netzwerk Stadt
Die Komplexität ist sicherlich die grösste Herausforderung der Stadterneuerung. Wirtschaftliche Interessen treffen auf gesellschaftliche Ansprüche, Zeitgeist auf Denkmalschutz, Verkehr auf Grünflächen. Investoren streben nach nachhaltig rentablen Immobilienprojekten. Firmen benötigen schnelle Verkehrsanbindungen. BürgerInnen suchen modernen Wohnraum. Der Staat setzt den rechtlichen Rahmen.
Je grossflächiger Stadterneuerung ausgelegt wird, desto zahlreicher sind die zu berücksichtigenden Interessen. Und: Weil die Stadt lebt, weil sie sich ständig weiterentwickelt, ist Stadterneuerung niemals abgeschlossen. Die Immobilienbranche muss also nicht nur die aktuellen Gegebenheiten erfassen; heutige Projekte sollen sich in den fortlaufenden Prozess der Stadtentwicklung einfügen. Massnahmen zur Erneuerung einer Stadt zielen daher stets auf Verdichtung, Anpassbarkeit und Erweiterbarkeit ab.
Bild: Schönburg, Bern
Partnerschaftlich vorgehen
Stadterneuerung gelingt nur durch Kooperation und Integration: Grundeigentümer und Investoren berücksichtigen die Bedürfnisse der AnwohnerInnen sowie verschiedenste Anforderungen, zum Beispiel des Umweltschutzes oder der Denkmalpflege. Immobilienentwickler wie Losinger Marazzi arbeiten mit partizipativen Verfahren. So erhalten verschiedene Interessensgruppen die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse aufzuzeigen.
Ein partizipatives Vorgehen trägt der Komplexität der Stadterneuerung Rechnung und nutzt den Facettenreichtum einer Stadt für eine nachhaltige und ganzheitliche Entwicklung.
Bild: SpenglerPark, Basel
Stadterneuerung bei Losinger Marazzi
Stadterneuerung ist ein strategischer Schwerpunkt für Losinger Marazzi. Projekte wie der Spenglerpark in Münchenstein (BL) und die Schönburg in Bern* zeugen davon, was möglich ist, wenn die «Stadt» erneuert wird.