In einer Region, in der der Infrastrukturbedarf wächst, haben sich mehrere Schlüsselakteure auf den Bau des Complexe des Chavannes in Cossonay geeinigt: Es soll eine Schule entstehen, die gänzlich auf die Bedürfnisse ihrer künftigen Benutzer abgestimmt ist.
Die Stadt Cossonay mit ihren ca. 3700 Einwohnern erhält demnächst einen neuen Schulkomplex für die Grossen und Kleinen. Er umfasst zehn Klassenzimmer, drei Unterrichtsräume für die Fondation de Vernand (Vereinigung, die Menschen mit geistiger Behinderung unterstützt), einen Rhythmiksaal, einen Werkraum, eine 4.5-Zimmer-Wohnung für den Hauswart sowie einen Kinderhort für 22 Kinder. Das Sahnehäubchen ist das Schwimmbad von sage und schreibe 904 m². Es besitzt ein Schwimmbecken mit fünf Bahnen, ein Lehrschwimmbecken mit absenkbarem Hubboden (72 m²), einen Mehrzweckraum und eine Cafeteria.
Das Grossprojekt, geleitet vom gemeindeübergreifenden Schulverband Association Scolaire Intercommunale (ASICE), repräsentiert eine pädagogische Erfolgsgeschichte: Gleich vier Institutionen sind an der Finanzierung und dem Betrieb des Gebäudes beteiligt, um optimal auf die künftigen Nutzer ausgerichtet zu sein. Der gemeindeübergreifende Schwimmbadverein wird für den Betrieb des Schwimmbads zuständig sein, während die Gemeinde Cossonay für die schulergänzende Betreuung zuständig ist. Die Fondation de Vernand ist für die Unterrichtsräume verantwortlich. Das Gebäude soll in Stockwerkeigentum stehen und die Flächen unter den verschiedenen Partnereinrichtungen aufgeteilt werden.
Riesige Schalungstürme
Zu den Besonderheiten des Projekts zählt insbesondere die vorgespannte Bodenplatte über dem Schwimmbad, auf der die Klassenzimmer und die Hauswartwohnung errichtet werden. Auch die Höhe der Schalungstürme im Bereich des Schwimmbads ist erwähnenswert, denn die grosse Anzahl an Stützen ist nicht alltäglich. Zur Veranschaulichung: Die Schalungstürme wiegen 75 t und deren Montage dauert drei Wochen. Die Arbeiten in den Becken beginnen nach dem Abbau dieser Türme. Wir haben vor Ort das Ende der Rohbauphase in einem Film festgehalten und wurden dabei von Océane Jondot und Mathieu Locatelli begleitet.