Wenn Gebäude Geschichten erzählen könnten...
Le Lignon ist seit Langem Wohn- und Lebensort für viele Menschen - zum Teil bereits über vier Generationen hinweg. Das einen Kilometer lange Gebäude hat unzählige Gesichter gesehen und Lebensgeschichten mitgeprägt. Was macht dieses Areal so besonders? Wie lebt es sich in dieser einzigartigen Umgebung?
Andreas Tscherrig ist Künstler und Freigeist. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin wohnt er seit acht Jahren in Le Lignon.
Andreas Tscherrig ist von der grossen kulturellen Vielfalt auf dem Areal Le Lignon begeistert. Er hat selber schon in verschiedenen Ländern gelebt und weiss, dass es nicht immer einfach ist, «seinen Platz» an einem neuen Ort zu finden. Daher ist es für ihn umso wichtiger, dass man auf Menschen zugeht, sich begrüsst und ein paar Worte austauscht. Er wünscht sich, dass mehr Interaktion stattfindet und dass man die Zeit mit den Nachbarn geniesst.
Le Lignon ist für ihn aber auch Entspannung und Erholung, denn er schätzt die unmittelbare Nähe zur Natur. Jeden Tag spaziert er am Ufer der Rhone entlang und beobachtet die Tiere.
Die Liebe zog Ruth Righenzi vor 47 Jahren von der Deutschschweiz nach Le Lignon. Heute kann sie sich nicht mehr vorstellen, anderswo zu wohnen.
In jungen Jahren zog Ruth Righenzi nach Le Lignon. Im längsten Wohngebäude der Schweiz zu leben war für sie ein grosses Ereignis. Die Architektur fand sie gleichzeitig faszinierend und angsteinflössend, doch sehr bald wurde Le Lignon ihr Lebensort, an dem sie sich noch heute wohl und geborgen fühlt.
Eine gute Nachbarschaft kann für Righenzi nur dann entstehen, wenn man aufeinander zugeht, miteinander kommuniziert und einen gewissen Respekt zeigt. Sie freut sich schon auf das nächste Nachbarschaftsfest, wo sie sicherlich wieder neue Nachbarn kennenlernen wird.
Er geht seine Aufgabe mit Herzblut an: Adrien Pradines, Leiter Akquisition Renovation & Umbau Westschweiz bei Losinger Marazzi, begleitet den Renovationsprozess auf dem Areal.
Renovationsarbeiten sind nie angenehm und oft sind sie mit viel Kommunikationsbedarf und Unsicherheiten verbunden. Adrien Pradines arbeitet zusammen mit Teams, denen ein möglichst reibungsloser Ablauf mit wenig Unannehmlichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner am Herzen liegt. Die Menschen und ihre Sorgen zu verstehen und ihnen zuzuhören sei absolut zentral. Denn das sei die einzige Möglichkeit, um passende Lösungen zu finden.
Das alles widerspiegelt sich in der Nachbarschaft. Man müsse sich respektieren, einander zuhören und vor allem bereit sein, sich gegenseitig zu helfen.