Es handelt sich um ein Gebäude mit 31 Wohnungen, das in bewohntem Zustand renoviert wurde. Trotz der Grösse der von Losinger Marazzi durchgeführten Arbeiten, kommt es nicht zu Mieterhöhungen. Die Arbeiten im Gebäude Nr. 14 wurden von Januar bis Mai 2019 durchführt. Julie de Tomasi, Projektleiterin, erklärt: „Wir haben die Rahmen und inneren Scheiben aller Fensterelemente sowie die Milchglaselemente durch einen neuen, inneren Unterbau mit Isolation ersetzt. Die Fassaden wurden gereinigt und die Fugen erneuert. In den Gemeinschaftsräumen wurden Wandfarbe und Bodenbeläge erneuert und die auf den Treppenaufsatz führenden Türen sowie die Funktionstüren wurden ausgetauscht. Das waren komplexe Arbeiten, die von der Commission des Monuments et Sites genehmigt werden mussten, da diese Gemeinschaftsbereiche sowie der Aussenbereich des Gebäudes unter Denkmalschutz stehen. Die Gänge und die Eintrittshalle wurden ebenfalls renoviert. Es wurde eine neue, effiziente thermische Isolation unter den Holzverkleidungen und den Aussenplatten der Gänge angebracht. In den Wohnungen wurde der Loggiabereich renoviert. Es wurde eine neue Deckenisolation angebracht, die Scheiben ausgetauscht und ein Schutzgeländer zur erhöhten Sicherheit der Bewohner installiert. Schliesslich wurden die WCs komplett saniert (Mauern, Böden, Decken) sowie die technischen Ummantelungen des Gebäudes.“
Losinger Marazzi verfügt über spezifisches Knowhow in Bezug auf Renovierungen bewohnter Gebäude. Die angewandten Arbeitsmethoden in der Allée 14 konnten die Nutzung der Wohnungen durch die Bewohner während der Dauer der Bauarbeiten garantieren. Die Eingriffe wurde nur aus den Innenräumen heraus getätigt, es wurde eine detaillierte Planung erstellt, die einen äusserst kurzen Eingriff von Wohnung zu Wohnung vorsah - das konstante Anliegen war die Nutzung des Wohnraums. Der lange Polygonzug und die zwei Türme der Cité du Lignon. Neben dem traditionell effizienten und menschlichen Handeln der Sozialarbeiter des FIDP, waren vier Mitarbeitende von Losinger Marazzi für die Betreuung der Mieter während der gesamten Bauarbeiten zuständig. Ihre Aufgabe war es, die Bewohner zu informieren, sie kennenzulernen und ihnen Beistand im Alltag anzubieten. Spezifische Massnahmen komplettierten diese Begleitung wie die Installation von Schutznetzen (mit Ausnahmen in Bezug auf das Baugerüst), die Bereitstellung von provisorischen Toiletten in jeder Wohnung und das Umstellen von Möbeln. Diese Aufmerksamkeit wurde von den Mietern sehr geschätzt und ist nicht zwangsweise die Regel bei Renovierungsarbeiten.
Cité du Lignon
Die Cité du Lignon wurde zwischen 1963 und 1971 in Vernier (Genf) erbaut und zählt heute zu einer der spektakulärsten Wohnungsaktionen der Nachkriegszeit in der Schweiz. Der Komplex - geplant von Architekt Georges Addor* - zeichnet sich durch seine langen Polygonzug, seine Zwillingstürme mit 26 und 30 Stockwerken und seine 2780 Wohnungen aus. Um den Erhalt der Cité du Lignon zu sichern, wurde 2009 ein Lageplan erstellt; die Aufnahme der Satellitenstadt in den Denkmalschutz des Kantons war eine wahre Anerkennung des Wertes des Gesamtkomplexes.