Am Freitag, 29. September 2017 wurde offiziell der Grundstein für das Grossprojekt OASSIS in Crissier (VD) gelegt. Die im Beisein von 230 Personen durchgeführte Veranstaltung unterschied sich von einer herkömmlichen Grundsteinlegungszeremonie durch ihren besonders festlichen und geselligen Charakter. Ein kleiner Rückblick auf diese sehr poetischen Feierlichkeiten.
Das Leitmotiv der an einem schönen Herbstnachmittag stattfindenden Veranstaltung war "Geselligkeit". So standen ein DJ, Tänzer, eine künstlerische Show und sogar ein Saxophonist auf dem Programm. Es war der ausdrückliche Wunsch des Bauherren, der Firma Patrimonium SA, dass die Feierlichkeiten nicht den branchenüblichen offiziellen Charakter haben sollten.
Jeder Gast hatte bei seiner Ankunft Gelegenheit, eine Euonymous Alatus-Pflanze, gemeinhin bekannt als Flügel-Spindelstrauch, einzutopfen. Es handelt sich dabei um eine kleine rote Pflanze, die sich mit der Zeit in einen kompakten Strauch verwandelt und im Herbst eine strahlend rote Farbe annimmt. Hinter diesem verbindenden Akt steckt eine besonders poetische Botschaft: Die Blume wächst und gedeiht zeitgleich mit OASSIS. Jeder Gast ist eingeladen, seine Pflanze am Tag der Einweihung des Stadtviertels mitzubringen und auf diese Weise zur Verzierung der Grünflächen beizutragen.
Nach diesem botanischen Intermezzo wurden mehrere Reden gehalten. So von Christoph Syz,CEO von Patrimonium SA, Stéphane Rezso, Bürgermeister von Crissier und Jacques Liaudet, Leiter der Baubehörde der Stadt. Dabei wurde durchweg die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Parteien, vom Bauherren über die Gemeinde Crissier bis hin zum Totalunternehmen Losinger Marazzi und zu den Architekten Bauart und KCAP betont. Dank dieser harmonischen Zusammenarbeit konnte das ehrgeizige Projekt rasch und ohne grössere Hindernisse vorangetrieben werden.
Mit OASSIS wird bis im Jahr 2020 in Crissier ein neuer Stadtteil entstehen. Im Zuge dieser Entwicklung wird die Bevölkerung um 15 % anwachsen. Auf einer Fläche von 35 700m2 werden 520 Wohnungen, sowie Gewerbe- und Verwaltungsflächen entstehen. Die Gemeinde freut sich auf diese wichtige Weiterentwicklung der städtischen Landschaft im Westen von Lausanne. Ein wichtiges Thema war dabei die Frage der Mobilität: Mit der Entwicklung der Hochfrequenzbuslinie des öffentlichen Verkehrsnetzes von Lausanne, durch die Lausannes Zentrum von Crissier aus in nur fünfzehn Minuten erreichbar sein wird, rücken die Vororte immer näher an das Stadtzentrum heran. Gleichzeitig wurden mit spezifischen Einrichtungen sowie 1000 Fahrradparkplätzen bedeutende Anstrengungen im Hinblick auf die Entwicklung der sanften Mobilität unternommen.